Inhaltsangabe

 Muster einer Inhaltsangabe
"Der Krötenmann"
in: Kehrer, Jürgen; "Wilsbergs Welt", Dortmund 2012

In dieser Geschichte wird der Münsteraner Privatdetektiv Georg Wilsberg von einem Mann namens Wagner engagiert, der Wilsberg mitteilt, dass es in dem vorliegenden Fall um Kröten gehe. Er bestellt den Detektiv in den Stadtteil Gievenbeck und bittet ihn, einige Jugendliche davon abzuhalten, Kröten zu verletzen oder gar zu töten, denn die Tiere liegen Wagner sehr am Herzen und er ist sehr fleißig damit beschäftigt, in Eimern eingesammelte Kröten während der Krötenwanderung sicher über die Straße zu bringen.
Wilsberg tut, wie ihm geheißen, er weist die Jugendlichen zurecht. Wagner hat jedoch noch eine andere Mitteilung für den entsetzten Detektiv: offenkundig hat er seine Frau getötet, deren Leiche in einem Teich liegt. Nachdem Wagner sich plötzlich von dannen gemacht hat, wendet sich Wilsberg an die Polizei, die mit einem beachtlichen Aufgebot anrückt. Jedoch findet sich von der Leiche keine Spur mehr. Der verduzte Wilsberg wird mit auf das Revier genommen, denn es könnte sein, dass man ihm die Vortäuschung einer Straftat zur Last legen muss. Erst die Erwähnung des Nachnamens des vermeintlichen Opfers bringt Licht in die Sache und reizt die Polizisten zu herzhaftem Gelächter. Wagner und seine Frau haben schon öfter spektakuläre Aktionen durchgeführt, um Publicity für ihr Anliegen, den Krötenschutz zu erlangen. Die Frau hat die Leichen lediglich gemimt, auch die vermeintlich gewaltbereiten Jugendlichen sind von Wagner beauftragt worden.
Wilsberg gelingt es, mittels eines Plans die verschiedenen Interessen der einzelnen beteiligten Parteien zu befriedigen und Wagners Aktionen zu beenden. Wagner darf bei einer von der Polizei organisierten Veranstaltung zum Thema Krötenschutz als Experte agieren und sein Anliegen vertreten.

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